Traumatherapie

Psychische Folgen von belastenden Ereignissen (z.B. Unfälle) - und deren Verarbeitung


Die psychotherapeutische Traumatherapie behandelt psychische Traumata. Ein psychisches Trauma ist ein außergewöhnlich belastendes Ereignis (z.B. Autounfall, Naturkatastrophe, Misshandlung), welches nicht verarbeitet werden konnte.

Es gibt keine "objektive" Definition davon, was für Ereignisse ein Trauma auslösen können, es gibt auch keine "Liste", in der alle traumatisierenden Ereignisse abschließend aufgeführt sind. Ob jemand ein Ereignis als traumatisch erlebt, hängt von sehr vielen individuellen Faktoren ab. Es ist nicht ungewöhnlich dass durch ein und dasselbe Ereignis ein Mensch traumatisiert wird, der andere aber nicht. So kommt es auch immer wieder vor, dass durch ein Unfall oder eine Naturkatastrophe, den mehrere Menschen erlebt haben, einige Personen ein (psychisches) Trauma davon tragen andere aber nicht. Ob jemand durch ein Ereignis traumatisiert wurde zeigt sich letztlich nur an seinen Reaktionen (Symptomen) die sich in Folge des belastenden Ereignisses einstellen.

Die psychischen Symptome einer Traumastörung treten deshalb auf, da das Ereignis von dem Betroffenen nicht verarbeitet werden kann. Das Ereignis bleibt gewissermaßen ständig in seinem Bewusstsein präsent und kann nicht als Teil der Vergangenheit im Gedächtnis abgelegt werden. Der Körper bleibt in einem andauernden Alarmzustand und ist dementsprechen physiologisch "überaktiviert";  der Organismus verhält sich so als wäre er in einer Bedrohungssituation obwohl keine Gefahr mehr besteht. 

Die Symptome die als Anzeichen für das Vorliegen einer Traumastörung auftreten können, sind sehr vielfältig und individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Einzelne Anzeichen können z.B. sein:

  • wiederkehrende, unangenehme Erinnerungen (oder auch nur einzelne Erinnerungsbilder oder "Erinnerungsfetzen"),
  • die Unmöglichkeit, sich mit den belastenden Erinnerungen zu beschäftigen (oder auch nur daran zu denken),
  • Alpträume bezüglich des belastenden Ereignisses,
  • ein andauernder Zustand von Anspannung (der zuvor nicht vorhanden war),
  • die Vermeidung von Orten, Situationen, Objekten oder auch von Themen, die an das belastende Ereignis erinnern,
  • vollständige oder teilweise Erinnerungslücken über Ereignisse des traumatisierenden Ereignisses,
  • anhaltende, extrem negative emotionale Verfassungen (z.B. Wut, Schuld, Scham)
  • eine veränderte negativ-pessimistische Haltung sich selber, anderen Menschen oder der Zukunft gegenüber,
  • übermäßige Reizbarkeit oder Schreckhaftigkeit,
  • Entfremdungsgefühle gegenüber anderen Menschen.

In der psychotherapeutischen Fachsprache wird diese Krankheit als Posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet (abgekürzt als "PTBS" oder oft auch "PTSD" für die englische Bezeichnung: Posttraumatic Stress Disorder).

Durch Psychotherapie können Psychotraumata gut behandelt werden, insbesondere durch Kognitive Verhaltenstherapie. Bei dieser Form von Angsttherapie ist oft viel Erfahrung wichtig. 

Eine Traumatherapie läuft in aller Regel in drei Phasen ab: Stabilisierung, Konfrontation und Integration. In der Stabilisierungsphase werden Techniken erarbeitet, um mit den starken Anspannungszuständen, die die belastenden Erinnerungen auslösen, umzugehen. Bei der Konfrontation geht es um eine gezielte und aktive Auseinandersetzung mit dem traumatischen Erlebnissen. In der letzten Phase der Traumatherapie, steht die Integration des traumatischen Ereignisses in die eigene Biographie im Mittelpunkt.

Ich bin Spezialist für Traumatherapie. Während meiner Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Windach habe ich auf der Traumastation gearbeitet und konnte umfangreiche Erfahrungen in der erfolgreichen Behandlung von Traumastörungen sammeln.

Bezüglich einer Therapie in meiner Privatpraxis können Sie sich über die Kosten und den Ablauf informieren oder zur Terminvereinbarung bzw. für weitere Informationen mit mir Kontakt aufnehmen.


Effektive Angsttherapie.