Burnouttherapie
Symptome von Burnout und Psychotherapie
Symptome
Menschen mit einem Burnout befinden sich in einem Zustand der völligen Erschöpfung. Sie fühlen sich innerlich wie "ausgebrannt", total leer, ohne Energie und so, als wären alle Kraftreserven restlos aufgebraucht.
Das geht in aller Regel mit einer massiven Einschränkung der Leistungsfähigkeit einher, die oft bis zu einer Leistungsunfähigkeit (Arbeitsunfähigkeit) reicht.
Dieser Erschöpfungszustand ist oft eine Folge bzw. steht im engen Zusammenhang mit einer Tätigkeit, die von den Betroffenen als besonders wichtig erlebt wird. Häufig ist es der Beruf, aber es sind auch alle anderen Aktivitäten aus dem privaten oder familiären möglich, wie z.B. die Pflege eines Angehörigen oder die Kindererziehung.
Die Betroffenen haben sich in diesem Tätigkeitsbereich "über-engagiert". Dadurch ist es zu einer Überforderung bzw. Überlastung gekommen - es wurde "mehr getan als gut tut". Der Körper reagiert daraufhin mit einer Art Selbstschutzreaktion, indem er sozusagen "den Stecker zieht", um sich zu schützen.
Viele Menschen fühlen sich bezüglich ihres Engagements auch enttäuscht, desillusioniert, frustriert, wenig bzw. überhaupt nicht wertgeschätzt oder sogar ausgenutzt. Oft stellt sich eine Gleichgültigkeit zu der ursprünglich als wichtig empfundenen Tätigkeit ein. Diese kann sich über eine Entfremdung bis zu einem Zynismus entwickeln.
In aller Regel haben Betroffene auch einzelne oder mehrere Symptome wie sie bei einer Depression oder einer Angststörung (Panikattacken, Generalisierte Angststörung, Agoraphobie) auftreten.
Psychotherapie von Burnout
Ein Burnout lässt sich durch Psychotherapie gut behandeln. Insbesondere die Kognitive Verhaltenstherapie stellt dafür eine Vielzahl von effektiven Methoden bereit.
Bei der Behandlung von Burnout spielt der Aufbau und die Etablierung von effektiven Strategien zur Regeneration eine wichtige Rolle. In einem ersten Schritt ist es besonders wichtig, das weitere Abfließen von Energie zu vermeiden. Im zweiten Schritt geht es darum, neue, körpereigene, Energiequellen zu erschließen. Das kann z.B. dadurch geschehen, das aufgegebene Sportarten oder Hobbys wiederbelebt oder das neue Freizeitaktivitäten entwickelt werden. In diesem Schritt werden auch Entspannungstechniken bzw. Meditationsübungen gelernt.
In einem weiteren Teil der Behandlung geht es darum, die Ursachen des Burnouts herauszufinden, d.h. zu verstehen, warum sich ein Burnout entwickeln konnte. Dabei geht es sehr häufig um die Identifikation von sog. dysfunktionalen (selbstschädigenden) Einstellungs- und Verhaltensmustern. Diese können z.B. sein:
- Fehlendes bzw. mangelhaftes Stressmanagement.
- Perfektionismus - Übermäßiger Drang, alle Aufgaben mindestens zu 100% (besser zu 150%) erledigen zu wollen.
- Prokrastination - Das "Verzetteln" bei der Erledigung von Aufgaben, ohne diese abzuschließen.
- Übermäßiger Arbeitseinsatz bzw. ausschließliche Konzentration auf die Arbeit unter Vernachlässigung anderer Lebensinhalte (Stichwort: "Workaholic").
- Nicht Neinsagen können - Schwierigkeiten, die Übernahme zusätzlichen Aufgaben abzulehnen.
Nachdem diese "selbst-schädigenden" Muster herausgefunden wurden, wird gelernt, wie man damit am besten umgehen kann, ohne dass diese ihre negativen Konsequenzen entfalten.
Ich bin Spezialist für die Therapie von Burnout. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich die Burnout-Therapie in der Tagklinik Westend in München geleitet.
Sollten Sie eine Behandlung oder Beratung in meiner Privatpraxis wünschen, dann können Sie sich gerne über den Ablauf und die Kosten informieren oder zur Vereinbarung eine Termins bzw. für zusätzliche Informationen mit mir in Kontakt treten.