Stress-Therapie

Hintergründe, Symptome und Behandlung

Hintergründe

Ganz allgemein gesagt ist Stress eine allgemeine Reaktion des Körpers auf Belastungen. Und je weniger Ressourcen der Körper zur Verfügung hat, um auf diese Belastung zu reagieren, desto stärker fällt die Reaktion aus.

Grundsätzlich ist es so, dass der menschliche Organismus auf Belastungen mit Aktivierung reagiert (um sich so auf die Bewältigung der Belastung einzustellen). Von daher sind Stress-Symptome häufig auch Symptome, die infolge einer körperlichen Aktivierung auftreten.

Symptome

Gemäß dem, was oben gesagt wurde, heißt das aber auch, dass die Stress-Reaktion immer eine Antwort des gesamten Organismus ist und dementsprechend vielfältig können Stress-Symptome ausfallen (siehe Beispiele in der Tabelle).

Organe / Systeme Symptome
Herz beschleunigter Herzschlag, erhöhter Blutdruck
periphere Blutgefäße (z.B. Haut, Finger) verminderte Durchblutung
Muskulatur Zittern, Kribbeln, Taubheit
Atmung beschleunigt
Magen-Darm-Trakt Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Vegetatives Nervensystem Schwitzen, Toilettendrang
Zentrales Nervensystem Kopfschmerzen, Schwindel, Schwitzen, Schlafprobleme
Denken Konzentrationsprobleme, Denkblocken
Fühlen erhöhte Reizbarkeit / Aggressivität
Verhalten Unruhe

Weiterhin können die Stress-Symptome -  da es sich um eine allgemeine Belastungsreaktion handelt - von Mensch zu Mensch äußerst unterschiedlich ausfallen.

Je stärker und je zahlreicher diese Symptome sind, desto stärker ist der Körper belastet und desto wichtiger ist es, etwas dagegen zu unternehmen.

Psychotherapie

Genauso wie eine Burnout-Therapie ist eine Stress-Therapie möglich, d.h. Stress lässt sich sehr gut durch Psychotherapie behandeln, insbesondere die Verhaltenstherapie stellt dafür zahlreiche Verfahren bereit. Diese Maßnahmen lassen sich danach unterteilen, zu was für einem Zeitpunkt sie angewendet werden: vor dem Auftreten der Belastung (Stress-Prävention), während der Belastung (Stress-Management) und nach der Belastung (Regeneration).

Stress-Prävention

Vorbeugung ist die beste Therapie! Leider wird dieser Grundsatz nur sehr selten beachtet. Bei der Stress-Prävention geht es darum, Frühwarnsignale der Überlastung rechtzeitig zu erkennen und danach zu handeln. Dazu ist es notwendig zunächst die eigenen Grenzen der Belastbarkeit zu erkennen - und zu akzeptieren. Sind die eigenen Grenzen bekannt, geht es darum, diese zu "schützen", d.h. zu sich effektiv gegen Überforderungen abzugrenzen. Vielen Menschen fällt es schwer, zu anderen oder zu sich selber "nein" zu sagen. Aber Abgrenzung ist eine Fähigkeit, die gelernt werden kann. 

Stress-Management

Beim Stress-Management geht es um den Umgang mit der vorhandenen Belastung und den dabei auftretenden Stress-Symptomen. Hierzu gehört das Erlenen von effektiven Entspannungsverfahren. Das Wichtigste bei der Entspannung ist herauszufinden, was für ein Verfahren für einen selber geeignet ist. Jeder Mensch ist anders, und deshalb entspannt sich auch jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise. Was für den einen Entspannung ist, kann für den anderen Belastung sein.

Regeneration

Wenn eine Überforderung stattfand und der Körper mit deutlichen Stress-Symptomen reagiert hat, dann ist der richtige Zeitpunkt für Regeneration gekommen. Bei Regeneration geht es darum, seine Batterien wieder aufzuladen. Je wirkungsvoller eine Regeneration stattfindet, umso schneller ist die alte Leistungsfähigkeit wieder hergestellt. Auch hier gilt: Jeder Mensch ist anders; d.h. es ist wichtig, zunächst herauszufinden, wie ich mich am besten regenerieren kann. Weiterhin können viele Menschen sich nicht wirksam erholen, da sie nicht abschalten können. In so einem Fall kann es hilfreich sein, Techniken der "gedanklichen Distanzierung" zu erlernen.

Ich bin spezialisiert auf die psychotherapeutische Behandlung von Stress. 

Bezüglich einer Therapiebei mir können Sie sich über den Ablauf  und die Kosten informieren oder zur Terminvereinbarung bzw. für mehr Informationen mit mir Kontakt aufnehmen.